Anleitung zum richtigen Bettwäsche waschen

Bettwäsche waschen ist manchmal gar nicht so einfach. Zwar gibt das Waschetikett Auskunft über die wichtigsten Pflegehinweise, dennoch bleiben oft viele Fragen offen. Welche Temperatur, wie viel Umdrehungen, welches Waschmittel und wie am besten trocknen? Und das, so dass die Wäsche sauber wird und man gleichzeitig auch Umwelt und Geldbeutel schont? In dieser Anleitung werden die wichtigsten Fragen geklärt und nützliche Tipps zum ökologischen Waschen gegeben.

Richtig Waschen schont Umwelt und Geldbeutel

Richtig Waschen schont Umwelt und Geldbeutel

Zusammenfassung: umweltfreundliches Wäsche waschen

  1. Waschmaschine immer voll beladen, locker in die Trommel legen, aber oben eine Handbreit Luft lassen.
  2. Standardprogramm oder nach Möglichkeit ein langes Sparprogramm (Eco) wählen.
  3. Niedrige Temperatur einstellen, Bunt 30°C oder Weiß 40°C. Für stark verschmutzte Bettwäsche und Handtücher können auch mal 60°C benötigt werden.
  4. Waschmittel genau nach Packungsangabe dem Verschmutzungsgrad und der Wasserhärte entsprechend dosieren. Nur soviel Waschmittel wie nötig verwenden, mehr macht nicht sauberer und belastet die Umwelt unnötig. Auf Weichspüler verzichten. Hohe Schleuderzahl wählen, das spart Kosten, sowohl im Trockner als auch in beheizten Räumen.
  5. Für glatte und etwas weichere Wäsche: Bügeln, statt Trockner oder Weichspüler.
Bettwäsche sollte man alle 2 Wochen wechseln

Bettwäsche sollte man alle 2 Wochen wechseln

Wie oft sollte man Bettwäsche wechseln?

Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel rät, dass man seine Bettwäsche etwa alle zwei Wochen wechseln und waschen sollte. Das hat hauptsächlich hygienische Gründe, denn in der Bettwäsche sammeln sich Schweiß und Hautschuppen. Dies wiederum kann ein Nährboden für Hausstaubmilben sein. Deshalb sollten Allergiker und auch Menschen die viel schwitzen die Bettwäsche etwas häufiger wechseln. Auch reduziert das regelmäßige Wechseln der Bettwäsche, dass das Encasing der Kopfkissen und Bettdecke dreckig werden.

Wer seine Bettwäsche aber nicht so häufig wechselt braucht sich auch keine Sorgen zu machen, es gibt bislang noch keine Studie die belegt, dass man davon krank wird. Bettwäsche ist ein äußerst schlechter Lebensraum für Bakterien und Läuse, und Bettwanzen sind ohnehin heutzutage sehr selten. So lautet die Meinung der britischen Professorin Val Curtis an der London School of Hygiene & Tropical Medicine gegenüber der Huffington Post. Aus rein ästhetischen Gründen sei es aber auf jeden Fall zu empfehlen seine Bettwäsche alle zwei Wochen zu wechseln.

Wie oft sollte man Bettwäsche waschen?

Auch hier gilt: Alle zwei Wochen, so oft wie man die Bettwäsche wechselt, sollte man sie auch waschen. Es bietet sich an gleich nach dem Abziehen die Bettwäsche gesammelt in die Waschmaschine zu geben. Wenn sie dann trocken ist, kann man sie gleich zusammengelegt in den Schrank legen. So verhindert man unnötige Wäscheberge, die im Zimmer rum liegen.

Bettwäsche zuhause oder in die Reinigung bringen?

Man kann Bettwäsche in die Reinigung bringen, dort wird sie dann professionell gereinigt, gestärkt und gemangelt bzw gebügelt. Wie sinnvoll das ist muss jeder selber entscheiden, denn was Hygiene oder Sauberkeit angeht, besteht kein Vorteil gegenüber der heimischen Waschmaschine. Wäscht man seine Bettwäsche zuhause selber kann man zumindest sichergehen, dass sie die richtige Behandlung bekommt und nicht unnötigerweise bei hohen Temperaturen gewaschen wird.

Wie wäscht man Bettwäsche richtig?

Wie man seine Bettwäsche richtig wäscht, hängt, wie bei jeder Wäsche, von mehreren Faktoren ab. Es empfiehlt sich Bettwäsche getrennt von der normalen Wäsche zu waschen. Schon deshalb, weil Bettwäsche, komplett mit Bezügen und Laken, mindestens eine volle Waschladung füllt. 

Die wichtigsten Informationen, wie Stoffart und Pflegeanleitung, lassen sich dem Waschetikett entnehmen. Wer sich unsicher ist was die Waschsymbole bedeuten, kann auf z.B. www.waschsymbole.de nachschauen. 

Die wichtigsten Tipps für den Wascherfolg:

  • Die Wäsche sortieren: weiße und bunte Wäsche trennen
  • Das richtige Waschprogramm wählen
  • Die richtige Temperatur wählen
  • Waschmaschine, nach Gebrauchsanweisung, voll beladen
  • Das richtige Waschmittel wählen
  • Das Waschmittel richtig dosieren
  • Flecken möglichst vorbehandeln
  • Die Waschmaschine richtig pflegen

Alle Punkte werden weiter unten nochmal genau erläutert.

Wäsche nach Farben sortieren und im Standardprogramm mit voll beladener Trommel waschen

Wäsche nach Farben sortieren und im Standardprogramm mit voll beladener Trommel waschen

Wie sortiert man seine Wäsche?

Auf jeden Fall sollte man Bunt- und Weißwäsche immer trennen. Kräftige Farben können auf Weißwäsche abfärben. Außerdem sollte man für Buntewäsche Color-Waschmittel verwenden, diese enthalten keine Bleichmittel und schonen die Farben. Weißewäsche hingegen wäscht man vorzugsweise mit Vollwaschmittel, die leichte Bleichmittel enthalten und stärker gegen Flecken wirken und der Grauschleierbildung vorbeugen. 

Wolle, Seide und Fein­wäsche sollte man, um die Fasern zu schonen, getrennt von normaler Wäsche waschen. Diese sind empfindlicher und sollten bei einer niedrigeren Temperatur und mit einem Fein- oder Wollwaschmittel gewaschen werden.

Funktionskleidung sollte man ebenfalls getrennt waschen, denn von Baumwollstoffen und anderen Naturstoffen können sich Fasern ablösen, die die feinen Stoffporen verstopfen können. Funktionskleidung sollte man mit einem Spezial-Waschmittel waschen um die Atmungsaktivität aufrecht zu erhalten.

Generell sollte man grobe Stoff, wie z.B. Jeans, nicht mit feineren Stoffen waschen, da diese beschädigt werden könnten.

Wie voll sollte man die Waschmaschine beladen?

Die Waschmaschinen trommel sollte für Normale-, Spar- und Kochwaschprogramme immer voll beladen sein. Es sollte also so viel Wäsche in die Trommel gegeben werden wie locker reinpasst und oben noch etwa eine Handbreit frei bleibt. Bei pflegeleichter Wäsche sollte man die Trommel nur halb voll beladen, bei Feinwäsche ca. ein viertel und bei Wolle ein fünftel. Genauere Angaben zur Füllmenge für das entsprechende Waschprogramm gibt das Handbuch der jeweiligen Waschmaschine.

Eine nicht vollbeladene Waschmaschine verbraucht weitaus mehr Energie und Wasser als eine Vollbeladene, hat Stiftung Warentest festgestellt. Man sollte daher schon beim Kauf einer Waschmaschine darauf achten die richtige Trommelgröße zu kaufen um unnötigen Leerlauf zu vermeiden. Für Singles und Paare ohne Kinder reichen schon Waschmaschinen bis 6 Kg Füllmenge aus.

Welches Waschprogramm sollte man für Bettwäsche benutzen?

Standardprogramme kann man für normale bis stark verschmutzte Wäsche nutzen. Schon- und Pflegeleichte-Programme sind nur bei leichter Verschmutzung geeignet. Auch Kurz-Programme reichen bei starker Verschmutzung nicht aus.

Wer umweltschonend und energiesparend waschen möchte sollte ein langes Sparprogramm (Eco) wählen. Diese können bis zu 4 Stunden dauern. Kurz- und Pflegeprogramme gehen zwar schneller, brauchen aber mehr Energie und sind nur für leicht verschmutzte Wäsche geeignet.

Bettwäsche zählt zu normaler oder stark verschmutzter Wäsche und sollte demnach mit einem Standard oder Sparprogramm (Eco) gewaschen werden. 

Niedrige Waschtemperaturen reichen meist für normal verschmutze Wäsche aus

Niedrige Waschtemperaturen reichen meist für normal verschmutze Wäsche aus

Bei wie viel Grad sollte man Bettwäsche waschen?

Wer energiesparend und umweltschonend waschen möchte, sollte leicht und normal verschmutzte Buntwäsche bei 30°C und Weißwäsche bei 40°C waschen. Mit modernen Waschmitteln reichen niedrige Temperaturen bereits aus um die Wäsche ausreichend sauber zu bekommen.

Pflegeleichtes und Wolle sollte man generell nur bei 30°C waschen. Bei stärkerer Verschmutzung kann man Buntwäsche bei 40°C und Weißwäsche bei 60°C waschen. Um Bettwäsche und Handtücher hygienisch sauber zu bekommen, empfiehlt sich das 60°C Programm zu wählen. Kochwäsche (>90°C) ist im Allgemeinen unnötig, es sei denn, es bestehen besondere hygienische Anforderungen, wie zum Beispiel bei einem schwer kranken Pflegebedürftigen. Auch besteht bei Kochwäsche die Gefahr, dass die Baumwollwäsche einläuft oder sich verzieht. Das Waschetikett verrät, welche Waschtemperatur man nicht überschreiten sollte.

Baumwollbettwäsche sollte man normalerweise bei 30°C (bunt) oder 40°C (weiß) waschen. Bei starker Verschmutzung bei 60°C.

Allerdings sollte man, wenn man nur bei niedriger Temperatur wäscht, mindestens einmal im Monat einen 60°C Waschgang (mit Wäsche) laufen lassen um die Waschmaschine sauber zu halten und Keimbildung zu vermeiden.

Bis zu 40% Strom sparen

Das Umweltbundesamt hat eine „Ökobilanz Waschen“ erstellen lassen, die zu dem Ergebnis kommt, dass durch die Verminderung der Waschtemperatur in deutschen Haushalten bis zu 40% Strom gespart werden könnte. Das spart nicht nur Geld sondern würde auch den CO2 Ausstoß vermindern. Man könnte dies unter Anderem damit erreichen indem man beim Waschen immer eine Temperaturstufe unter der gewohnten Temperatur wählen würde (one-click-down-Szenario)

Bei welcher Schleuderdrehzahl sollte man Bettwäsche schleudern?

Die an der Waschmaschine gewählte Schleuderdrehzahl für den Schleudergang beeinflusst wie trocken die Wäsche aus der Maschine kommt. Mit einer hohen Schleuderdrehzahl ist die Wäsche trockener wenn sie aus der Waschmaschine kommt und trocknet dementsprechend schneller. Allerdings belastet dies empfindliche Stoffe stärker und führt zu mehr Knitterbildung. Empfindliche Wäsche sollte nie höher als mit 800 Umdrehungen geschleudert werden.

Kommt die Wäsche in den Trockner so empfiehlt das Umweltbundesamt, die höchst mögliche Schleuderdrehzahl zu verwenden um Energie zu sparen. Wenn die Wäsche mit Wärme getrocknet wird, ob im Trockner oder auf der Leine in einem beheiztem Raum, wird hundertmal mehr Energie benötigt als beim Schleudern verbraucht wird. 

Um Bettwäsche möglichst umweltschonend zu waschen, empfiehlt es sich bei 1400 Umdrehungen zu schleudern.

Weißes mit Vollwaschmittel, Buntes mit Colorwaschmittel und Wolle mit Wollwaschmittel waschen

Weißes mit Vollwaschmittel, Buntes mit Colorwaschmittel und Wolle mit Wollwaschmittel waschen

Mit welchem Waschmittel sollte man Bettwäsche waschen?

Grob unterscheidet man zwischen Vollwaschmittel, Colorwaschmittel, Wollwaschmittel und Waschmittel für Funktionswäsche. 

  • Vollwaschmittel eignet sich für weiße und stark verschmutzte Wäsche.Vollwaschmittel haben die stärkste Waschkraft, denn sie enthalten leichte Bleichmittel. Diese wirken bereits ab 40°C desinfizierend, lösen besonders gut Schmutz und verhindern Grauschleierbildung. Diese gibt es wegen der enthaltenen Fleckensalze nur in Pulverform.
  • Colorwaschmittel ist für farbige Wäsche am besten geeignet, und da es kein Bleichmittel enthält, werden die Farben geschont. Diese Colorwaschmittel gibt es flüssig oder in Pulverform.
  • Wollwaschmittel sind für empfindliche Wäsche wie Seide und Wolle geeignet. Sie funktionieren besonders gut bei geringen Temperaturen und schonen die Wäsche. Wer gerne mit der Hand wäscht sollte ein Wollwaschmittel benutzen.
  • Waschmittel für Funktionswäsche sind speziell für Funktionskleider zum Beispiel wie Goretex Jacken geeignet, da sie die Atmungsaktiven-Membranen und Regen abweisenden Eigenschaften nicht beeinträchtigen.

Sowohl bei Vollwaschmitteln als auch bei Colorwaschmitteln sind Kompaktwaschmittel den großen 5 Kg Jumbopackungen vorzuziehen.Kompaktwaschmittel haben sich beim Test als effektiver und umweltschonender herausgestellt.

Welche Waschmittel sind umweltfreundlich?

Leider gibt es keine umweltfreundlichen Waschmittel. In jedem Waschmittel sind Chemikalien enthalten, die die Klärwerke oder Gewässer belasten. Es gibt aber dennoch große Unterschiede:

  • Pulverförmige Waschmittel sind effektiver als Flüssige und belasten die Klärwerke weniger.
  • Colorwaschmittel enthalten keine Bleichmittel, dies schont Farben und Umwelt.
  • Mit Baukastensystemen kann man genau nach Bedarf dosieren.Waschmittel, Wasserenthärter und Bleichmittel sind hierbei getrennt. Richtig angewendet gelangen damit weniger Chemikalien ins Grundwasser.

Am umweltschonendsten sind Waschmittel, wenn sie richtig dosiert sind. Dabei sollte man die Angaben auf der Waschmittelpackung zu Wasserhärte und Verschmutzungsgrad beachten. Mehr Waschmittel zu verwenden bringt keine besseren Ergebnisse und schadet nur unnötig dem Geldbeutel und der Umwelt.

Trotzdem lohnt es sich meist ein Öko-Waschmittel zu verwenden.Auch wenn hier die selben Chemikalien ins Gewässer gelangen sind die Waschmittel-Rohstoffe zumindest nachhaltig produziert. Allerdings gibt es auch bei den Öko-Waschmitteln Unterschiede, so sind zum Beispiel manche verwendeten ätherischen Öle sehr schlecht abbaubar. Es kommt also nicht nur auf die Herkunft an sondern auch auf die Abbaubarkeit und Giftigkeit für Gewässer.

Waschnüsse sind keine gut Alternative zu herkömmlichen Waschmitteln. Die Waschwirkung ist laut Stiftung Warentest schlecht. Schon nach kurzer Zeit kann es zum Grauschleier kommen und die Fleckenentfernung ist mangelhaft. Die enthaltenen waschaktiven Saponine sind nicht leichter abbaubar als die synthetischen Tenside. Auch hat die höhere Nachfrage nach Waschnüssen dazugeführt, dass in Asien das traditionelle Waschmittel sich stark verteuert hat.

Darf man Bettwäsche mit Weichspüler waschen?

Auf Weichspüler sollte man am Besten verzichten. Die Wirkstoffe der Weichspüler sind zwar heute besser biologisch abbaubar, trotzdem enthalten sie Duft- und Konservierungsstoffe die immer noch schlecht abbaubar sind.

Weichspüler reduzieren zudem die Saugfähigkeit des Stoffes, was bei Bettwäsche und Handtüchern eher ungünstig ist. Die enthaltenen chemischen Stoffe können auch Hautreaktionen oder Allergien auslösen. Außerdem können sich die im Weichspüler enthaltenen Fette wie ein wasserabweisende Schutzfilm um die Fasern legen. Das erschwert die Reinigung und kann dazu führen, dass die Wäsche einen muffigen Geruch bekommt. 

Von Weichspüler Alternativen wie Essig oder Zitronensäure ist abzuraten. Wie das Bundesumweltamt zu dem Thema "Mythen in der Waschküche" schreibt, nützt Essig eigentlich nichts weil die Wäschestarre nicht allein durch Kalkablagerungen hervorgerufen wird. Wer seinen Wasserenthärter korrekt dosiert, sollte mit Kalkablagerungen eigentlich auch keine Probleme haben. Außerdem, schreibt die Stiftung Warentestkönne Essig Waschmaschinen auf Dauer schaden, da er die Dichtungen angreifen könne. 

Für Menschen mit Neurodermitis kann das Waschen mit Weichspüler unverzichtbar sein, denn die weichere Wäsche reizt die Haut weniger.

Man sollte möglichst darauf verzichten Bettwäsche mit einem Weichspüler zu waschen. Hochwertige Bettwäsche, z.B. aus ägyptischer Baumwolle, ist bereits weich und kann durch das Waschen mit Weichspüler an Saugfähigkeit und Langlebigkeit einbüßen.

Wie dosiert man Waschmittel richtig?

Waschmittel sollte man dem Verschmutzungsgrad und der Wasserhärte entsprechend, gemäß den Angaben auf der Waschmittel-Verpackung dosieren. Der Verschmutzungsgrad ist üblicherweise leicht oder normal für die meiste Wäsche im Haushalt. Die Wasserhärte erfährt man vom lokalen Wasserwerk. Eine höhere Dosierung des Waschmittels bringt keine höhere Waschleistung und belastet nur unnötig die Umwelt.

Wäsche auf der Leine trocknen spart Energie, große Wäschestücke können auch gefaltet werden

Wäsche auf der Leine trocknen spart Energie, große Wäschestücke können auch gefaltet werden

Wie trocknet man Bettwäsche?

Wäsche sollte man um Strom zu sparen auf der Wäscheleine bzw. dem Wäscheständer trocknen. Dabei empfiehlt es sich, wenn man die Wäsche in beheizten Räumen trocknet, die Wäsche vorher bei möglichst hoher Umdrehung zu schleudern. Beim Verdunsten der Restfeuchtigkeit in der Wäsche wird nämlich die Raumtemperatur gesenkt, dies kann höhere Heizkosten zur Folge haben. Daher sollte die Wäsche vor dem Aufhängen bereits so trocken wie möglich sein. 

Große Stücke Bettwäsche kann man auch gefaltet auf einem kleinen Wäscheständer trocknen. Ein oder zwei Mal sollte sie der Hälfte nach gefalten werden, so kann man selbst die größten Laken aufhängen. Dabei empfiehlt es sich je nach Trockenzeit die Bettwäsche zu wenden und neu zu falten, sodass auch die noch nassen Seiten außen liegen.

Darf Bettwäsche in den Trockner?

Bettwäsche aus Naturstoffen kann man auch im Trockner trocknen. Man sollte aber bedenken: Wäschetrockner verbrauchen viel Energie, da sie die Wäsche mit Wärme trocknen. Man sollte also der Umwelt zuliebe möglichst darauf verzichten.

Je nach Dicke der Wäsche, wie trocken sie aus der Waschmaschine kommt und wie trocken man die Wäsche haben möchte, variiert die Zeit im Trockner. Ein grober Richtwert wären ungefähr eineinhalb Stunden um normale Baumwollbettwäsche schranktrocken zu bekommen.

Je höher die Schleuderdrehzahl beim Waschen ist, umso trockener kommt die Wäsche aus der Waschmaschine und umso weniger Energie benötigt auch der Wäschetrockner.

Wie rum sollte man Bettwäsche waschen?

Damit sich keine Flusen in den Ecken sammeln empfiehlt es sich Bettwäsche auf links gedreht zu waschenKnöpfe und Reißverschlüsse sollte man schließen. Bei bunter und bedruckter Bettwäsche kann dies waschen auch die Farben und Muster schonen.

Muss man Bio-Baumwolle anders waschen als herkömmliche Baumwolle?

Jein. Eigentlich gibt es keinen Unterschied beim Waschen von Bio Baumwolle im Vergleich zu herkömmlicher Baumwolle. Allerdings kann es vorkommen, dass herkömmliche Baumwolle chemisch vorbehandelt wurde um sie z.B. weicher zu machen oder um Schimmel beim Transport zu verhindern. Bestimmte chemische Farbstoffe können Hautreizungen verursachen. Bio Baumwolle wird meist nicht vorbehandelt und kann daher zu Beginn etwas rauher sein oder bei der ersten Wäsche etwas einlaufen. In jedem Fall sollte man Baumwollprodukte vor der ersten Nutzung waschen.

Wie wäscht man Bettwäsche bei Milben-Allergie?

Wer eine Hausstaubmilbenallergie hat sollte seine Bettwäsche einmal in der Woche waschen. Um Milben und deren Kot zuverlässig zu beseitigen, ist es notwendig, die Bettwäsche bei 60°C zu waschen. Für Allergiker empfiehlt es sich Bettwäsche aus Bio-Baumwolle zu verwenden, da diese ohne chemische Zusatzstoffe hergestellt wird. Auch kann es ratsam sein ein Waschmittel ohne Duftstoffe zu verwenden, um potenzielle Reizstoffe zu vermeiden. 

Wie wäscht man Bettwäsche bei Läusen?

Bei einem Kopflausbefall ist in erster Linie eine Behandlung des Kopfes notwendig.Dafür empfiehlt es sich ein geeignetes Mittel gegen Kopfläuse zu benutzen und die Haare mit einem feuchten Läusekamm regelmäßig zu kämmen. Kopfläuse verlassen selten den Wirt, daher findet man auch nur äußerst selten Läuse in Mützen oder auf Kopfkissen. Dennoch sollte man die Bettwäsche und Kopfbedeckungen nach der Behandlung bei 60°C waschen. Wenn eine Mütze oder ein Hut nicht waschbar ist, reicht es auch, ihn für 3 Tage in einem Plastikbeutel zu verschließen, denn länger können Läuse außerhalb ihres Wirtes nicht überleben. Weitere Informationen zu der Behandlung von Kopfläusen  können Sie auf der Website der Deutschen Pediculosis Gesellschaft finden.

Für knitterfreie Bettwäsche empfiehlt sich Bügeln statt Mangeln, dies spart Energie

Für knitterfreie Bettwäsche empfiehlt sich Bügeln statt Mangeln, dies spart Energie

Sollte man Bettwäsche mangeln oder bügeln?

Wer knitterfreie Bettwäsche aus Naturstoffen bevorzugt, kommt nicht darum herum seine Bettwäsche zu mangeln oder zu bügeln.

Eine Mangel besteht aus einer oder zwei Walzen, die erhitzt werden, und zwischen denen die Wäsche durchgezogen wird. So können in kurzer Zeit große Wäschestücke geglättet werden. Mangeln findet man meist in Hotels oder Großwäschereien. Im privaten Gebrauch sind Mangeln selten geworden. Das Mangeln von Wäsche ist nicht besonders umweltfreundlich, da viel Energie benötigt wird um die erforderlichen hohen Temperaturen zu erreichen.

Bügeln ist die umweltfreundlichere Alternative um Bettwäsche glatt und knitterfrei zu bekommen. Es wird weniger Energie benötigt, und selbst trockene Wäsche lässt sich mit einem Dampfbügeleisen faltenfrei bügeln. Beides tötet Keime gleichermaßen ab, daher macht es vom hygienischen Aspekt her keinen Unterschied.

Wie bügelt man Bettwäsche?

Bügeln muss man eigentlich nur Baumwoll- und Leinen-Bettwäsche, denn diese neigen zu Knitterbildung. Gebügelt werden sollte immer feucht, also entweder direkt nach dem Waschen oder nach einer nur sehr kurzen Trockenzeit. Man kann aber auch trockene Bettwäsche mit einem Bügelhilfe-Spray wieder anfeuchten. Wer ein Dampfbügeleisen besitzt kann auch bereits trockene Bettwäsche bügeln. Wem das Bügeln der großen Wäschestücke auf einem Bügelbrett zu umständlich ist, der kann auch einen Küchentisch mit einer Bügeldecke als Unterlage verwenden.

Sauber zusammengelegte Bettwäsche spart Platz im Schrank

Sauber zusammengelegte Bettwäsche spart Platz im Schrank

Wie legt man Bettwäsche zusammen?

Das Zusammenfalten von großen Wäschestücken, wie zum Beispiel Bettlaken, kann manchmal etwas mühsam sein. Am Besten man macht es zu zweit. Dabei wird immer die längere Seite zusammengefaltet, bis man eine handliche Größe erreicht die in den Kleiderschrank passt. Beim Zusammenlegen des Bettdeckenbezugs kann man den Kopfkissenbezug in den Stapel legen, so hat man beide Teile griffbereit zusammen.

Spannbettlaken machen den meisten Menschen dann schon etwas mehr Kopfzerbrechen. Wenn man die Ecken des Spannbettlakens einfach ineinander steckt und dann zusammenlegt, sollte es mit etwas Übung auch ganz ordentlich aussehen.

Im folgenden Video wird das Zusammenlegen von Spannbettlaken demonstriert:

I kept my promise to do a video on how to fold a fitted sheet. I hope it helps somebody!

Posted by Fannie Brown Miranda on Montag, 26. Oktober 2015



Wer mit dem üblichen Stapeln von Bettwäsche im Schrank nicht zurecht kommt, kann seine Wäsche auch aufrollen oder in kleineren Kisten oder in Schubladen aufrecht zusammenstellen. In diesem Video wird die KonMari Methode vorgestellt:

 

Fazit: Anleitung zum umweltfreundlichen Wäsche waschen

1. Waschmaschine immer voll beladen, locker in die Trommel legen, aber oben eine Handbreit Luft lassen.
2. Standardprogramm oder nach Möglichkeit ein langes Sparprogramm (Eco) wählen.
3. Niedrige Temperatur einstellen, Bunt 30°C oder Weiß 40°C. Für stark verschmutzte Bettwäsche und Handtücher können auch mal 60°C benötigt werden.
4. Waschmittel genau nach Packungsangabe dem Verschmutzungsgrad und der Wasserhärte entsprechend dosieren. Nur soviel Waschmittel wie nötig verwenden, mehr macht nicht sauberer und belastet die Umwelt unnötig. Auf Weichspüler verzichten.
5. Hohe Schleuderzahl wählen, das spart Kosten, sowohl im Trockner als auch in beheizten Räumen.
6. Für glatte und etwas weichere Wäsche: Bügeln, statt Trockner oder Weichspüler.