Bettlaken richtig aufziehen: 5 Tipps gegen Verrutschen
Wenn Ihr Bettlaken morgens immer verrutscht ist, haben wir hier 5 Tipps die Ihnen helfen könnten.

Mit dem richtigen Trick bleibte ein Laken lange glatt und gespannt.
In deutschen Schlafzimmern sind Sie selten geworden, das einfache Bettlaken scheint aus der Mode gekommen zu sein. Vielleicht ist es Bequemlichkeit die den Siegeszug des Spannlakens begründet oder Unwissen. Jeder kann mit etwas Übung und einfachen Mitteln ein Bettlaken richtig aufziehen, so dass es ordentlich und glatt aussieht.Und ein gut aufgezogenes Bettlaken sieht einfach so viel schöner aus als ein schlecht sitzendes Spannbettlaken. Ein qualitatives Betttuch hält auch deutlich länger als ein Spannbettlaken (selbst wenn es kein Jersey ist) und kann auch bei höheren Temperaturen gewaschen werden, wenn es die Hygiene erfordert.
1. Die richtige Größe wählen
Will man ein Bettlaken richtig aufziehen, sollte man auf jeden Fall ein ausreichend großes Laken verwenden, sonst kann man noch so gut falten, knoten oder stopfen, ein zu kurzes Laken wird sich schnell lösen und die Matratze freigeben.
Wie groß das Bettlaken sein sollte hängt von der Matratzengröße und Dicke ab. Man kann das so berechnen, dass man die Breite bzw Länge der Matratze nimmt, plus dicke der Matratze plus 20cm Überstand den man unter der Matratze umschlagen kann. Grob geschätzt, sollten es ca. 80 cm extra sein.
Wenn man also auf einer 90 x 200 cm Matratze schläft, sollte das Betttuch mindestens 170 x 280 cm groß sein. Für ein 180 x 200 cm Doppelbett mindestens 260 x 280 cm.
2. Bettlaken richtig aufziehen
Aus Hotels kennt man die wunderschön umgeschlagenen Bettlaken, die die Matraze wie ein Geschenk verpacken. Im Englischen nennt man diese Technik „Hospital Corners“, ein entsprechender deutscher Begriff ist uns noch nicht über den Weg gelaufen (wer einen kennt kann uns gerne schreiben). Dabei kann die Faltlinie entweder gerade nach unten oder diagonal verlaufen.
Diese How-to-Wiki Anleitung erläutert wie man die diagonale Variante faltet.
Im folgenden YouTube Video von One Kings Lane wird die gerade Faltlinie gezeigt.
3. Knoten Technik
Wem die gefalteten Ecken nicht so wichtig sind aber dafür ein besser sitzendes Bettlaken möchte, kann die Knoten Technik verwenden. Hierbei wird an jeder Ecke das Laken unter der Matratze verknotet. So verrutscht das Laken nicht so einfach.
Hat man das Bettlaken erstmal gleichmäßig auf dem Bett ausgelegt, einfach die Matratze an jeder Ecke anheben und einen großen Knoten in das Laken machen. Sind alle vier Ecken verknotet, kann man jeweils durch erneutes Knoten nachjustieren um die richtige Spannung zu bekommen. Aber nicht zu fest, sonst wird die Matratze eventuell an den Ecken durch den Druck etwas abgerundet, was nicht so schön aussieht.Das Laken sollte nun nicht mehr aus dem Bettkasten rutschen, und wer es faltenfrei mag, kann an den Längsseiten das Laken morgens etwas straffen und wieder unter die Matratze schieben.

Mit der Knotentechnik verrutscht ein Laken nicht mehr
4. Doppel-Knoten-Technik
Mit der Doppel-Knoten-Technik sitzt das Laken besonders fest und kann praktisch nicht mehr verrutschen. Es erfordert aber ein sehr überdimensioniertes Bettlaken, denn hier verknotet man die an der kürzeren Seite gegenüberliegenden Ecken miteinander. Das Laken muss also so groß sein, dass die Ecken sich nicht nur treffen, sondern auch verknoten lassen. Möglich wäre das z.B. mit einem 280 cm Laken und auf einer 120 cm Matratze.
Im folgenden Video wird die Technik demonstriert:
5. Betttuchspanner
Auch eine Möglichkeit ist es sogenannte Betttuchspanner oder Bettlakenspanner zu verwenden. Diese sehen ein bisschen aus wie Hosenträger die man an der Unterseite der Matratze verwendet um damit das Laken zu spannen. Man nutzt diese üblicherweise nur an einer Seite (also nicht über kreuz). So wird aus einem Bettlaken fast ein Spannbettlaken und man muss nur noch eine Seite straff ziehen. Es lassen sich auch alte Hosenträger oder Strapse dafür verwenden.